Aus Sicht der Berufsbildnerin – Fachfrau/mann Information und Dokumentation EFZ

Charlotte Scherrer arbeitet als Fachfrau Information und Dokumentation in der Hauptbibliothek der ETH. Seit 2014 ist sie Berufsbildnerin der I+D Lernenden. In ihrer Freizeit backt sie sehr gerne, ist in der Natur oder verbringt ihre Zeit mit der Familie und Freunden.

Frau Scherrer, Stellen Sie Ihre Abteilung kurz vor:

Ich arbeite in der Grünen Bibliothek, einer Spezialbibliothek der ETH-Bibliothek. Unsere Hauptaufgabe ist die Kundenberatung und die Abwicklung der Bestellungen, der Ausleihen und der Rückgaben, sowie die Bestandesbewirtschaftung. Einige meiner Teamkolleg*innen haben, wie ich die Arbeit als Berufsbildnerin, noch weitere Aufgaben ausserhalb der Grünen Bibliothek. Unser Team besteht aus 6 Mitarbeitern, 2 Springern und 5 studentischen Hilfskräften.

Die Grüne Bibliothek kann man sich als klassische Bibliothek vorstellen. Es gibt zwei Etagen, in der oberen herrscht Ruhe, dort befinden sich die Einzelarbeitsplätze der Studenten. In der unteren findet man den Infoschalter, eine gemütliche Lounge und die Gruppenarbeitsräume.

Was sind die Hauptaufgaben der Lernenden?

Die Hauptaufgaben unserer Lernenden ist es, den Umgang mit Informationen zu lernen. Sie erwerben, erschliessen und ordnen Medien, wie Büchern, Zeitschriften, Fotos und E-Medien so, dass sie jederzeit wiedergefunden werden können. Sie beraten und unterstützen Kunden beim Recherchieren und bereiten Informationen für unterschiedliche Zielgruppen in diversen Formen auf.

Unsere Lernenden durchlaufen während ihrer Ausbildung alle Bereiche der Bibliothek, vom Kundenservice über die Medienbearbeitung, das Magazin, das Marketing bis hin zu unseren Archiven. Durch die vielen Rotationen gibt es keinen «normalen» Arbeitsalltag, da dieser in jedem Team wieder anders aussieht.

Was für Erwartungen haben Sie an einen Lernenden?

Für mich ist es wichtig, dass die Lernenden neugierig sind und bereit, sich immer wieder auf neue Themen einzulassen. Sie müssen strukturiert arbeiten und Zusammenhänge herstellen können. Ausserdem müssen unsere Lernenden ein hohes Mass an Selbständigkeit mitbringen und die Abwechslung gerne haben, da sie bei uns viel rotieren und mehrere Betreuungspersonen haben. Das erfordert natürlich auch grosse Sozialkompetenzen.

Was sind die ‘Keylearnings’ Ihrer Abteilung?

In meiner Abteilung steht der Kundenkontakt und die Bestandesbewirtschaftung im Vordergrund. Somit lernen die Auszubildenden bei uns die Beantwortung klassischer Bibliotheksanfragen.

Was macht die ETH Zürich für Sie aus?

Die ETH ist wie eine grosse Familie, in der jede/jeder willkommen ist und jeder Bereich seine Wichtigkeit hat, egal, ob man in der Wissenschaft oder im administrativen Bereich arbeitet. Die ETH ist eine sehr guter Arbeitgeber. Zudem ist die Arbeit im akademischen Umfeld spannend und abwechslungsreich. Es ist immer etwas los an der ETH.

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